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Antikensammlung. KONSTANTINOPEL. 7. Route. 113

V. Saal. Ägyptische Altertümer, großenteils geringeren In-
teresses
.

VI.-VII. Saal. Erzeugnisse des türkischen Kunstgewerbes:
Fayencen und Glasgefäße, eingelegte (Koranständer und Schränk-
chen
mit Kuppeln), geschnitzte und vergoldete Holzarbeiten; in einer
Vitrine (im zweiten Saal) türkische und arabische Schriftproben;
zwei Thronsessel Sultan Selím’s I.; l. am Ende schöne Lederarbeiten;
in der Südecke Gebetsnische aus schönen Kacheln aus dem Palaste
des Sultan Ala-eddin in Konia (S. 168), getriebene und ziselierte
Metallarbeiten; geschnittene Steine; von der Decke herabhängend
Moscheelampen; u. a. m.

An der Treppe, die zum Ausgang hinunterführt, assyrische Reliefs
des IX. und VIII. Jahrh. vor Chr., z. T. mit Keilinschriften.

Hinüber zum

TSCHINILI KIOSK.

Der Tschinili Kiosk ist eines der ältesten in Konstantinopel be-
stehenden
Baudenkmäler der Türkenherrschaft; er wurde, nach der
schönen Inschrift über der Türe, 1466 vollendet, 1599 wieder her-
gestellt
, und trägt seinen Namen Fayencenpalast von den blauen
und grünen Fliesen, mit denen er außen und innen verkleidet war.
Die ganze Vorderseite nimmt eine zweigeschossige Säulenhalle ein.
Unten r. und l. neben dem Aufgang: mittelalterliche Grabsteine,
die meisten von Großmeistern und Rittern des Johanniterordens aus
Rhodos (XIV.-XVI. Jahrh., S. 263).

N

I. Vorhalle (l. in dem Häuschen sind die Billette abzugeben).
Außer einer Menge von Reliefs, Inschriften und Skulpturfragmenten
l. 372. monströse Ko-
lossalfigur
eines ägyp-
tisch-griechischen
Dä-
mons
, aus Amathus auf
Cypern (Kalkstein); r.
172. Oberteil einer ko-
lossalen
sitzenden Zeus-
figur
, aus Gaza, von
schlechter römischer
Arbeit.

II. Innere Vor-
halle
. R. 79. Unterteil
der Statue eines nackten
Mannes
, römische Ar-
beit
, aus den deutschen
Ausgrabungen in Mag-
nesia
am Mäander (S. 219); 46. Hadrian, aus Kyzikos; l.103. jugend-
licher
Römer
als Feldgott (Silvanus), aus Nordafrika; 710. Römer in
Toga, aus Magnesia am Sipylos; 121, 122. Weihreliefs an die Dios-
kuren
, aus römischer Zeit.